Wein und Kräuter – eine besondere Weinprobe Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten der Aromen – kein Widerspruch, sondern ein kulinarischer Genuss
Anja Luckert, Winzerin vom Familienweingut Luckert und Birgit Gilbert, Wildpflanzenpädagogin und Naturparkführerin empfingen die bunte Schar an Frauen und der Start war ein Chardonnay Sekt, 30 Monate auf der Flasche gereift, dazu eine Blütenbutter, eine bunte Mischung aus Löwenzahn-, Gundermann- und Gänseblümchenblüten.Das Wissen um die Kräuter wurde kurzweilig von Birgit Gilbert präsentiert. Jetzt waren die Löwenzahnblätter im Wildkräutersalat an der Reihe. Sie enthalten Bitterstoffe, die für unsere Ernährung sehr wichtig sind. In unseren modernen Gemüsen und Salaten wurden sie herausgezüchtet. Dafür kann man sie als Nahrungsergänzungsmittel kaufen, z.B. als Tropfen. Allerdings kann unserer Körper diese sekundäre Pflanzenstoffe am besten im natürlichen Verbund verwerten, also als Kräuter und Gemüse aus der Natur. Aber als Neuling bitte den Körper langsam daran gewöhnen.
Natürlich durfte Bärlauch nicht fehlen. Er kam in einer Quiche auf den Teller, garniert mit kross frittierten Blütenknospen. 
Anja Luckert schaffte es sogar nicht nur die Verbindung von Wein und Kräuter herzustellen, sondern noch die Landfrauen mit einzubinden, in dem sie den Weissweincuvée Emilie L. zur Probe auswählte. Der Wein, nach der Großmutter des Weinguts benannt, die lange die Geschicke der Landfrauen aktiv im Vorstand mitgestaltete.
Nach Giersch Pesto mit Nudeln gab es Spargel mit Weinberglauchschaumsoße, dazu ein Sauvignon Blanc – ein Spitzenwein zum königlichen Gemüse
Der süße Abschluss, eine Waffel mit Zitronenmelisse und Pfefferminze aromatisiert. Dazu ein fruchtiger Kerner, der den Nachtisch toppte.
Den Jahrgang 2024, teilweise frisch abgefüllt, haben wir genossen und die Reben der Tischdeko, daran die zarten Blätter der frisch aufgegangenen Knospen lassen den neuen Jahrgang 2025 erahnen.